Deutsches Bergbau-Museum Bochum

Das Deutsche Bergbau-Museum Bochum  , Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen, ist das weltweit größte Bergbaumuseum und versteht sich als wissenschaftliches Forschungs- und Vermittlungszentrum zur Geschichte von Georessourcen und insbesondere des deutschen Steinkohlenbergbaus. Seit seiner Gründung im Jahre 1930 ist es kontinuierlich gewachsen und präsentiert die Geschichte des Bergbaus heute auf rund 8.000 m2 in vier thematischen Rundgängen.

Wie ist Steinkohle entstanden? Wie wird Steinkohle abgebaut und verarbeitet? Was kommt nach dem Ende des deutschen Steinkohlenbergbaus? Antworten auf diese und weitere Fragen finden Besucher in den zwei modernen Rundgängen  zum Steinkohlenbergbau im Nordflügel, die im November 2018 eingeweiht wurden. Die Sanierung des Nordflügels und die Neugestaltung der Rundgänge zu den Themen Steinkohle und Mensch sowie Bergbau wurden von uns initiiert und als zentraler Förderer mit rund 15 Millionen Euro finanziert. Mit modernen Methoden der Didaktik, neuen Vermittlungsformaten wie interaktiven Spielen oder Hands-on-Exponaten sowie einem eigenen Kinderpfad mit Ausstellungsstücken auf Augenhöhe der jüngsten Besucher wird der Bergbau allen Besuchergruppen anschaulich näher gebracht. In den neuen Rundgängen rücken neben der Geschichte des Bergbaus verstärkt Themen der Zukunftsgestaltung und des Nachbergbaus in den Fokus.

Das Deutsche Bergbau-Museum Bochum ist aber nicht nur zentraler Erinnerungsort des deutschen Steinkohlenbergbaus, sondern auch Forschungseinrichtung. Es trägt auch in Zukunft wichtige Erkenntnisse zur Montangeschichte und zu den Errungenschaften des Bergbaus bei. Ein Projekt ist unter anderem der Aufbau einer Datenbank, die Objekte, Orte und Akteure des Bergbauerbes in Deutschland systematisch erfasst und zugänglich macht. Mit der Datenbank wird ein Überblick geschaffen, welche Objekte an welchen Orten zu finden sind.

Das Deutsche Bergbau-Museum Bochum konnte aufgrund der jeweils geltenden Corona-Schutzverordnungen mehrere Monate im Jahr 2020 und im Jahr 2021 nicht öffnen. Durch unsere Förderung konnte das Museum für die Zeit nach der Wiederöffnung eine befristete „Pay-What-You-Want“-Regel implementieren. Damit konnte auf die vielerorts angespannte Finanzsituation Rücksicht genommen und kulturelle Teilhabe nicht vom Eintrittsgeld abhängig gemacht werden.


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