Kuratorium der RAG-Stiftung stellt sich neu auf
- Kuratorium der RAG-Stiftung wählt Armin Laschet zum neuen Kuratoriumsvorsitzenden
- Thomas Kufen und Dr. Andreas Reichel als Kuratoriumsmitglieder wiederbestellt
- Annemarie Lütkes und Reiner Priggen…
Innovation im Gesundheitssektor: Das Ruhrgebiet mit starken Grundlagen für mehr Health-Startups
Die RAG AG unterhält in den Steinkohleregionen sogenannte Grubenwasserhaltungen. Am Grund eines ehemaligen Bergwerksschachts, Hunderte Meter unter der Oberfläche, wird das Grubenwasser gesammelt, bevor es über mächtige Pumpen und Rohrleitungen nach oben transportiert und in Fließgewässer eingeleitet wird. Das neue Grubenwasserkonzept der RAG für das Nachbergbau-Zeitalter sieht mittelfristig nur noch sechs zentrale Grubenwasserhaltungen im Ruhrgebiet vor.
Durch den Bergbau ist es über die Jahrhunderte auch zu Veränderungen der Landschaft gekommen. Ganze Regionen haben sich abgesenkt, in extremen Fällen bis zu 25 Meter. An diesen Stellen muss das Oberflächenwasser auch zukünftig aktiv reguliert werden, um zu vermeiden, dass sich Wasser in den Senken sammelt. Spezielle Pumpwerke müssen betrieben und instand gehalten sowie Gewässer vertieft oder eingedeicht werden, um den Abfluss zu garantieren.
Im Bereich einiger bergbaulicher Betriebe, insbesondere auf früheren Kokereigeländen, müssen verunreinigte Flächen saniert werden. Nachdem klar ist, wo das Grundwasser verschmutzt ist, wird es abgefangen und gereinigt, um zu verhindern, dass sich das verschmutzte Wasser mit sauberem mischt und ausbreitet. Der Erfolg dieser Maßnahmen wird regelmäßig kontrolliert.
Die Bergwerke an Ruhr, Saar und in Ibbenbüren waren in jüngster Vergangenheit immer auch bedeutende Bildungs- und Ausbildungsstätten. Auch benachteiligte Jugendliche fanden hier den Einstieg in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt. Dieser guten Bergbautradition folgend ist der Bildungsbereich bis heute ein Förderschwerpunkt der RAG-Stiftung. Im Fokus stehen mittlerweile eigene Förderprojekte in den früheren Bergbauregionen.
Was kommt nach dem Steinkohlenbergbau? Rund um diese Frage drehen sich die Förderprojekte der RAG-Stiftung im Bereich Wissenschaft. Das von uns initiierte Forschungszentrum Nachbergbau der Technischen Hochschule Georg Agricola betreibt beispielsweise Spitzenforschung rund um Fragen zur Grubenwasserhaltung und Grundwasserreinigung.
Bergmännische Werte, Traditionen und Musik sind unverzichtbare Bestandteile einer aktiven Erinnerungskultur. Sie tragen das Erbe des Bergbaus in die Zukunft. Im Förderbereich "Kultur" verfolgt die RAG-Stiftung daher das Ziel, die bergmännische Tradition zu fördern, Kulturveranstaltungen mit Bergbaubezug zu unterstützen und ausgewählte Bauwerke des Bergbaus zu bewahren. So stellen wir sicher, dass auch kommende Generationen die Bergbautradition und die Werte der Bergleute weitergeben können.