Kornelkirsche

Anders als es der Name vermuten ließe, ist die Kornelkirsche, die im Volksmund auch Herlitze genannt wird, nicht mit Süß- oder Sauerkirschen verwandt, wenngleich ihre Früchte nicht giftig sind, sondern jede Menge wichtige Vitamine enthalten. Die Kornelkirsche zählt zu den härtesten Holzarten Europas. Das Holz ist so schwer, dass es im Wasser untergeht. Dieser Eigenschaft verdankt der Baum das „mas“ im botanischen Namen, was männlich bedeutet. Ihre kleinen, gelben, Dolden kommen schon ab Februar zum Vorschein, weshalb sie insbesondere für Bienen, aber auch für andere Insekten ein wichtiges Nährgehölz ist.

 

Kornelkirsche. ©Janine Simmann
Kornelkirsche. ©Janine Simmann

Kornelkirsche (Cornus mas)
 

Familie:
 
Hartriegelgewächse, Cornaceae
 
Verbreitung:
 
Europa bis Vorderasien
 
Größe:
 
4 – 7 Meter hoch, 4 –7 Meter breit
 
Lebensdauer: 
 
bis zu 70 Jahre
 
Ansprüche:
 
sonnig bis halbschattig, Hitze und längere Trockenperioden gut vertragend
  
Boden:
 
toleriert alle Böden, liebt einen hohen pH-Wert
 
Mehrwerte:frühblühendes Insektennährgehölz bereits ab Ende Februar bis März, Vogelnährgehölz

Demokratie – mehr als ein Wort

Das Jahr 2024 war ein sogenanntes Super-Wahljahr. Weltweit waren mehr Menschen als jemals zuvor aufgerufen, ihre Stimme abzugeben: In über als 60 Ländern, darunter 27 Länder der Europäischen Union, fanden Wahlen statt. Damit waren rund 3,6 Milliarden Menschen – also rund 45 Prozent der Weltbevölkerung – aufgerufen, selbst die Zukunft in die Hand zu nehmen und mitzubestimmen, in welcher Welt sie leben wollen. In einer Demokratie leben zu dürfen, ist nicht selbstverständlich. Freie Wahlen, Frieden, Religionsfreiheit, Reisefreiheit – viele Privilegien gehen mit ihr einher. 

Die Kultur eines demokratischen Miteinanders prägte den Steinkohlenbergbau über Jahrhunderte – und damit auch das Ruhrgebiet. Das kommt nicht von ungefähr: Bei der teils gefährlichen Arbeit unter Tage spielten Religion und Herkunft keine Rolle. Es kam darauf an, dass man sich aufeinander verlassen konnte. Hier suchte und fand man den Ausgleich unterschiedlicher Interessen und bewältigte gemeinsam jede Herausforderung. Noch heute sichert das demokratische Verständnis die Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes und die Zukunft unserer Gesellschaft.
 

Anlass der Pflanzung

Auch die RAG-Stiftung ist bei der Erfüllung ihres Auftrags auf politische Stabilität und Rechtssicherheit angewiesen. Daher unterstützt sie die Auseinandersetzung mit dem Thema in vielerlei Hinsicht. Dieser Baum wurde anlässlich eines Ideenwettbewerbs gepflanzt:  Im November 2024 suchte die RAG-Stiftung nach den besten Ideen zur Demokratieförderung im Ruhrgebiet. Ein Wochenende lang feilten Jugendliche im Alter zwischen 14 und 18 Jahren auf dem Essener UNESCO-Welterbe Zollverein an Konzepten. Eine Jury unter Beteiligung von NRW-Landtagspräsident André Kuper und NRW-Schul- und Bildungsministerin Dorothee Feller prämierte am Ende gleich drei glückliche Siegerteams. Zur Umsetzung ihrer Ideen stellt die RAG-Stiftung bis zu 150.000 Euro bereit.


Weitere Bäume im Klima-Arboretum Hugo

Wonach suchen Sie?