Eichenblättrige Hainbuche
Die eichenblättrige Hainbuche ist eine echte Rarität. Die Blätter ähneln denen einer Eiche, was ihr eine ganz besondere Optik verleiht. Gleichzeitig vereint sie alle Vorteile der Hainbuche in sich: Sie ist pflegeleicht, stellt keine hohen Ansprüche an ihr Umfeld und ist obendrein auch äußerst robust. Das macht die eichenblättrige Hainbuche zum perfekten Stadtbaum und Bewohner unseres Klima-Arboretums.
Eichenblättrige Hainbuche (Carpinus betulus ‘Quercifolia’)
Familie: | Birkengewächse, Betulaceae |
Verbreitung: | Züchtung, Europa bis Vorderasien |
Größe: | 10 – 12 Meter hoch, 4 – 8 Meter breit |
Lebensdauer: | bis zu 150 Jahre |
Ansprüche: | sonnig bis schattig, windresistent und hitzeverträglich |
Boden: | offene Bodenfläche, sonst geringe Ansprüche an den Boden |
Mehrwerte: | Züchtung mit kompaktem dichtem Wuchs |
Heimat zwischen Industriekultur und Naturlandschaft
Im November 2017 war es soweit: RAG-Stiftung und RAG Aktiengesellschaft beziehen ihren neuen Unternehmenssitz auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein. Ein klares Bekenntnis zu den Wurzeln und gleichzeitig eine Lösung, die beide Unternehmen sicher für die Zukunft aufstellt. Fortan bündeln Stiftung und RAG von Zollverein aus alle nachbergbaulichen Aktivitäten.
Beim Bau verfolgte die RAG-Stiftung eine klimafreundliche Lösung unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes. Im Rahmen des sogenannten Cradle-to-Cradle-Ansatzes wurden Materialien und Bauteile neben gesundheitlichen und ökologischen Aspekten vor allem nach ihrer Kreislauffähigkeit ausgewählt. Das bedeutet, dass das Gebäude nach seiner Lebensdauer seine Rohstoffqualität bewahrt und als Ressourcendepot dient. Ein ehrgeiziges Projekt, das von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e. V. zertifiziert und mit der höchsten Auszeichnung „Platin“ bewertet wurde. Die Optik des Neubaus leitet sich von den markanten Farb- und Formeigenschaften der denkmalgeschützten Bestandsgebäude auf Zollverein ab. Neben der Belegschaft fühlen sich dank entsprechender Pflanz- und Baumaßnahmen auch viele Tiere, darunter seltene Arten, auf dem Areal pudelwohl.
Anlass der Pflanzung
Mehr als 150 Wirtschaftsunternehmen siedelten sich bisher auf der Zeche, der Kokerei und den benachbarten Quartieren der ehemaligen Schachtanlagen Zollverein an. Zollverein ist Wirtschaftsmotor und mit 1,5 Millionen Besuchern pro Jahr zugleich Tourismusmagnet. Im August 2025 feiern alle Zollverein-Bewohner mit zahlreichen Touristen ein besonderes Event: Das renommierte Radrennen, die Deutschland Tour, wird mit einem drei Kilometer langen Prolog auf dem UNESCO-Welterbe eröffnet. Der Feldahorn soll an diesen Tag erinnern, der beispielhaft für die Strahlkraft des Standorts steht.