2024
Jahresabschluss
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Die RAG-Stiftung auf einen Blick

Neue Denkfabrik für Georessourcen
Die nachhaltige Transformation der Energie- und Rohstoffgewinnung braucht starke Vordenker – so wie das Transformations zentrum für Georessourcen und Ökologie (TGÖ), das seine Arbeit Anfang 2028 im Herner Funkenbergquartier aufnehmen soll. Über den Stand des Vorhabens informieren sich ab Jahresbeginn eine Vielzahl hochrangiger Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik, darunter viele Ministerinnen und Minister – beispielsweise im Frühjahr NRW-Wissenschaftsministerin Ina Brandes. Das Land will sich im Rahmen des 5-Standorte-Programms mit insgesamt 40 Millionen Euro an der künftigen Denkfabrik beteiligen. Im Oktober erfolgt die Förderzusage für die Planungsphase über mehr als zwei Millionen Euro von der zuständigen Bezirksregierung Arnsberg.
Eine Allee wächst auf Hugo
Mitten in Gelsenkirchen, auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Hugo, lässt die RAG-Stiftung in den kommenden Jahren ein Klima-Arboretum entstehen. In ihrem Zielumfang soll die Allee einmal gut 40 Baumarten umfassen. Ihnen allen gemein ist ihre besondere Resilienz gegenüber Hitze, Dürre, kargen Böden oder anderen Umwelteinflüssen. Im März erfolgt der erste Spatenstich mit Pflanzung von zunächst vier Gehölzen. Infotafeln halten per QR-Codes ausführliche Informationen zu den einzelnen Baumarten sowie zu den jeweiligen Pflanzanlässen bereit. So entsteht Baum für Baum ein abwechslungsreicher Lehrpfad, der die ökologische und soziale Verantwortung der RAG-Stiftung für die Region sichtbar und erlebbar macht.
Ein Rad für nachhaltige Entwicklung
Im Mai veröffentlicht die RAG-Stiftung ein neues interaktives Informationsangebot auf ihrer Internetseite, das jede Menge Wissenswertes rund um die ökonomischen, ökologischen und sozialen Wertbeiträge der Stiftungsarbeit bereithält. Das sogenannte SDG-Rad präsentiert ergänzend zur Nachhaltigkeitsstrategie der RAG-Stiftung umfangreiche Zahlen, Daten und Fakten, die den Wertbeitrag der Stiftung zu den für sie besonders wesentlichen Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals, SDGs) monetarisieren. Exemplarisch wird hier auch der gesellschaftliche Nutzen ausgesuchter Schlüsselprojekte im Stiftungskonzern sowie der Förderung von Bildung, Wissenschaft und Kultur veranschaulicht.

Durchschlag am Mittelschacht
In Ibbenbüren finanziert die RAG-Stiftung das bislang größte Investitionsprojekt der RAG: Für mehr als 200 Millionen Euro entsteht dort ein 7,4 Kilometer langer Grubenwasserkanal. Nach Fertigstellung entfällt das energie- und kostenintensive Pumpen von Grubenwasser vollständig. Dieses fließt dann drucklos der Aufbereitungsanlage Gravenhorst zu und von dort aus weiter in die Aa. Die Energie- und CO2-Einsparung im pumpfreien Betrieb entsprechen dem Verbrauch von knapp 13.000 Haushalten. Im Juni erreicht das Projekt mit dem Durchschlag einer von zwei Teilstrecken einen wichtigen Meilenstein.

Beim Presse-Jahresgespräch am 11. Juni berichtet der Stiftungsvorstand über das Geschäftsjahr 2023 und informiert zu laufenden Entwicklungen (von links): Bärbel Bergerhoff-Wodopia, Bernd Tönjes (Vorsitzender) und Dr. Jürgen Rupp.

Quinoa-Schule baut Netzwerk aus
Chancengerechtigkeit macht Schule – Schule macht Chancengerechtigkeit: So lässt sich in aller Kürze das Ziel der Quinoa-Schule Herne beschreiben. Im Sommer wird das von der RAG‑Stiftung geförderte Vorzeigeprojekt zwei Jahre alt. Schülerinnen und Schüler aus sozioökonomisch schwachen Stadtteilen erhalten hier gezielte Unterstützung auf ihrem Weg zu einem erfolgreichen Schulabschluss und -anschluss. Und sie nimmt auch Jugendliche auf, die an anderen Schulen abgelehnt wurden. Das Konzept ist seit Eröffnung der Schule sehr gut angenommen worden. Im Juli werden weitere Kooperationsvereinbarungen zur Berufsorientierung und Anschlussbegleitung mit in Herne ansässigen Unternehmen geschlossen.

Ruhrtriennale begeistert mit „Celebration Parade“
Seit 2015 fördert die RAG-Stiftung das Education-Programm der Ruhrtriennale. Die „Junge Triennale“ versucht, durch kulturelle Bildung die Chancengerechtigkeit von Kindern und Jugendlichen im Ruhrgebiet zu verbessern. Höhepunkt im August: die „Celebration Parade“, die das Aussterben bedrohter Tierarten in den Fokus stellt. Natürlich ziehen nicht echte Elefanten & Co über die Areale des UNESCO-Welterbes Zollverein, des Westparks Bochum und des Landschaftsparks Duisburg-Nord, sondern lebensgroße Puppen. Auch vorab selbstgebaute Modelle von jungen Macherinnen und Machern werden in den einzelnen Paraden beeindruckend zum Leben erweckt.

Zukunft „Made in Essen“ überzeugt
Mittlerweile rund 140 Start-ups mit über 1700 Mitarbeitenden haben seit 2022 von den Programmen und Angeboten des von der RAG‑Stiftung initiierten Gründungs- und Innovationszentrums BRYCK profitiert. Von der im Herzen der Essener Innenstadt gebündelten Innovationskraft der vielversprechenden Tech- Start-ups machen sich im September Vizekanzler und Wirtschaftsminister Robert Habeck sowie NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur ihr eigenes Bild. Im Fokus der Gespräche steht auch der Aufbau des Leuchtturmvorhabens „BRYCK Startup Factory“ im engen Zusammenspiel mit den Universitäten Dortmund, Bochum und Duisburg/Essen sowie mit Mitgliedsunternehmen des Initiativkreises Ruhr.
700 Seiten RUHRGOLD
Im Oktober öffnet die RAG‑Stiftung eine Schatzkiste: Der Bildband RUHRGOLD präsentiert auf rund 700 Seiten über 300 Pretiosen des Ruhrgebiets. Von Kunst und Kultur, über Architektur und Natur, bis hin zu Wirtschaft und Wissenschaft. Der von der RAG‑Stiftung mitfinanzierte Prachtband feiert die Wandlungen der einstigen Steinkohlenreviere in opulenten Bildern und inspirierenden Gastbeiträgen. An der mitreißenden Buchveröffentlichung im Essener Colosseum nehmen zahlreiche hochkarätige Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft teil.
#UnserReWIR – Ideen für die Demokratie
Im November sucht die RAG‑Stiftung nach den besten Ideen zur Demokratieförderung im Ruhrgebiet. Ein Wochenende lang feilen Jugendliche im Alter zwischen 14 und 18 Jahren auf dem Essener UNESCO-Welterbe Zollverein an ihren Konzepten. Tatkräftig unterstützt werden die Teams von Influencerin Diana zur Löwen, die den Hackathon engagiert moderiert. Eine hochkarätig besetzte Jury unter Beteiligung von NRW-Landtagspräsident André Kuper und NRW-Schul- und Bildungsministerin Dorothee Feller prämiert am Ende gleich drei glückliche Siegerteams. Zur Umsetzung ihrer Ideen stellt die RAG‑Stiftung bis zu 150.000 Euro bereit.
Erfahren Sie mehr zu unserem Beitrag zu den SDGs
Unser Info-Tool zu den Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen bietet umfangreiches Hintergrundwissen über die ökonomischen, ökologischen und sozialen Wirkungen der RAG-Stiftung und ihrer Beteiligungsunternehmen. Dies geschieht entlang von sieben Fokus-SDGs, auf die sich die RAG-Stiftung satzungsbedingt konzentriert. Zudem gewährt das SDG-Tool einen exklusiven Einblick in konkrete Kennzahlen zu den gesellschaftlichen Beiträgen der RAG-Stiftung, basierend auf Bruttowertschöpfungs- und Beschäftigungseffekten.
