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Quelle: Palazzo

lit.RUHR

Der Literatur auch im Ruhrgebiet eine Bühne zu geben – das ist das Ziel der lit.RUHR, die seit ihrer Gründung 2017 von der RAG-Stiftung unterstützt wird. Das Angebot des Literaturfestivals ist äußerst vielfältig und richtet sich an unterschiedliche Teile der Bevölkerung im Revier und darüber hinaus. 2021 fand die lit.RUHR vom 5.-10. Oktober statt.

 

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  • Partner: litissimo gGmbH
  • Schwerpunkt: Veranstaltungen mit Bergbaubezug
  • Ziel: Zugang zu Literaturveranstaltungen im Ruhrgebiet

In Anlehnung an die lit.COLOGNE findet seit 2017 ein Literaturfestival im Ruhrgebiet statt, das seinen literarischen Fokus insbesondere auf Ruhrgebietsthemen wie Bergbau, Strukturwandel und interkulturelle Nachbarschaft legt. Internationale, nationale wie lokale Literaturschaffende befassen sich seither einmal jährlich in zahlreichen Veranstaltungen mit dem bergbaugeprägten Ruhrgebiet. Ergänzt wird das Programm durch die lit.kid.RUHR, eine extra für Kinder ab dem Kindergartenalter konzipierte kostenfreie Lesereihe. Mit der Förderung der lit.kid.RUHR möchte die RAG-Stiftung einen Beitrag dazu leisten, dass allen Kindern ein Zugang zur Literatur ermöglicht und Spaß am Lesen vermittelt wird.

"Über Unter Tage": Am 6. Oktober 2017 präsentierten die fünf Nachwuchsautorinnen und -autoren Lara Hampe, Peter Lünenschloß, Josefine Berkholz und Ronya Othmann (v.l.n.r.) auf der Zeche Zollverein in Essen ihre über fünf Wochen in der lit.RUHR Autoren-WG entstandenen Texte zum Ruhrgebiet. Florian Kessler (Mitte) moderierte. Quelle: Palazzo

Im Jahr 2018 stand das Ende des deutschen Steinkohlenbergbaus im Mittelpunkt. Unter dem Motto „Abschied und Aufbruch“ referierten Persönlichkeiten aus Kunst, Wissenschaft und Literatur über den Schmerz und die Kraft der Nostalgie, aber auch über die Euphorie des Aufbruchs.

"Abschied und Aufbruch 2018": Bestsellerautor Daniel Kehlmann las am 9. Oktober 2018 auf der Zeche Zollverein in Essen seinen extra für diesen Abend verfassten Text. Es moderierte Bernhard Robben. Quelle: Palazzo

Im ersten Jahr nach dem Ausstieg aus der Steinkohlenförderung lag der Fokus der Veranstaltung 2019 auf dem Thema „Transformation und Zukunft“. In den Blick genommen wurde insbesondere die mit der Bergbaugeschichte verbundenen vielschichtigen Wandlungsprozesse im Ruhrgebiet.

Bei der Veranstaltung "The Future is Female?!" diskutierten Hip-Hop-Künstlerin Dr. Bitch Ray (r.) und Caroline Rosales (l.) mit Moderatorin Simone Miller.Quelle: plzzo.com /lit.RUHR

2020 fand die lit.RUHR als hybride Veranstaltung sowohl digital als auch in Präsenz unter Einhaltung aller Hygiene- und Sicherheitsvorgaben der Corona-Pandemie statt. Das Leitthema „In die Zukunft steigen“ bildete den Abschluss der 2018 gestarteten Trilogie zum Kohleausstieg und dessen Folgen.

Stefanie Höfler bei der Lesung ihres Buches "Helsin Apelsin."Quelle: Ast/Juergens / lit.RUHR

2021 feierte die lit.RUHR fünfjähriges Bestehen und fand vom 5.-10. Oktober statt. Unter dem Titel „Kumpels – Diversität und Integration im Ruhrgebiet“ widmeten sich mehrere Lesungen und Diskussionen den Themen Zuwanderung, Herkunft und Biografie im Ruhrgebiet. Mitwirkende waren unter anderem Sasha Marianne Salzmann, Asal Dardan, Professor Aladin El-Mafaalani und Jörg Thadeusz.

Diskutierten über rassismuskritischen Widerstand (v.l.): Daphne Sagner, Emilia Roig und Prof. Dr. Aladin El-Mafaalani.Quelle: Ast/Juergens/lit.RUHR

Weitere Informationen gibt es hier.

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